Spanisches Omelette

Spanisches Omelette

Spanisches Omelette

Dieses Rezept habe ich von einer waschechten Spanierin aus Zaragossa! Während eines Auslandsstudiums habe ich mich wunderbar mit Christina verstanden und sie war der Meinung, ich dürfe nicht nach Hamburg zurückkehren, ohne dass ich eine vernünftige Tortilla hinkriege! Die wiederum hatte ihr Rezept von ihrer Mutter. Wahrscheinlich ein alt hergebrachtes Rezept, was man schon an der simplen Zutatenliste sieht:

Zutaten

  • 2 Zwiebeln
  • 4 Kartoffeln, festkochend, mittelgroß
  • 4 Eier
  • Salz, Pfeffer
  • und 1/2l neutrales Öl!! (Ja, das ist eine Menge Öl, aber es wird nicht alles gegessen und man kann es wiederverwenden.)

 

Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Kartoffeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Eine tiefe Pfanne mit dem halben Liter Öl halbvoll füllen. Pfanne ist noch nicht halbvoll? Dann kann auch noch mehr rein, das schadet nicht. Das Öl erhitzen. Wenn man einen Zahnstocher/Holzspieß oder ähnliches ins Öl hält müssen kleine Bläschen hochsteigen. Dann vorsichtig die Zwiebeln und die Kartoffeln in das Öl gleiten lassen. Ab und zu vorsichtig umrühren. Irgendwann werden die Kartoffeln und Zwiebeln leicht bräunlich, dann sind sie fertig. Das dauert etwa 15-20 min. Dann die Zwiebeln und Kartoffeln mit einer Schaumkelle aus dem Öl raus holen und in einer weiteren Schüssel etwas abkühlen lassen.

Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, etwas salzen und pfeffern und umrühren. Die Kartoffeln und Zwiebeln mit den Eiern vermischen. Das Öl bis auf einen Rest aus der Pfanne gießen und die Pfanne wieder auf den Herd stellen. Hier kommt nun die Kartoffel- Zwiebel-Ei-Masse rein. Bei geringer Hitze etwa 15 Minuten backen und den Ofen schon mal anmachen (150° Umluft). Immer mal wieder vorsichtig mit einem Heber unter die Tortilla schauen und schauen wie sie aussieht. Sie soll schön goldgelb und braun sein.

Dann entweder die ganze Pfanne in den Ofen geben und warten bis die Tortilla durchgegart aber nicht trocken ist! Oder man versucht es mit einem Deckel auf der Pfanne und dreht die Tortilla um. Das erfordert etwas handwerkliches Geschick, sieht aber später etwas besser aus als die Ofenmethode. Lecker sind beide Varianten!!

Sandwich mit Avocado-Eiersalat

Sandwich mit Avocado-Eiersalat

Sandwich mit Avocado-Eiersalat

Insbesondere wenn irgendwann im Laufe des Tages noch ein ausgiebiges Gelage geplant ist, lohnt es sich, eine Mahlzeit durch eine Kleinigkeit zu ersetzen. Beliebt sind hierbei bei der ganzen Familie verschiedene Arten Sandwiches. Dabei ist die Mayonnaise von entscheidender Bedeutung. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann macht man diese selbst. Eine gut gekaufte tut es auch.

Zutaten

  • 4 Eier
  • 150g Mayonnaise
  • 100g Schmand
  • Saft von einer 1/2 Zitrone
  • 100g Gurke
  • 1 Avocado
  • Schnittlauch
  • Koriander
  • Salz, Pfeffer
  • Toastbrot

Die Eier hart kochen aber nicht trocken kochen. Das funktioniert, wenn man diese ansticht, „normal“ groß sind und ins kochende Wasser gibt, ganz gut bei 8 Minuten. Dann abschrecken, pellen und in kleine Würfel schneiden.

Während die Eier kochen, kann man schon die Basis fertig machen: Die Mayonnaise, den Schmand und den Zitronensaft in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen verrühren, bis sich alles gut verbunden hat. Die gewaschene Gurke samt Schale halbieren, mit einem Teelöffel entkernen und klein würfeln. Die Avocado von ihrem Kern und Schale befreien und ebenfalls klein würfeln. Schnittlauch und Koriander fein hacken.

Nun alle Würfel (Ei, Gurke, Avocado) und die Kräuter in die Mayo-Schmant-Mischung geben und verrühren. Salzen, pfeffern und abschmecken. Fehlt vielleicht noch Zitrone? Toastbrot toasten, dann mit dem Eier-Avocado-Salat bestreichen und diagonal einschneiden. Dazu einen trockenen Weißwein, z.B. einen Riesling.

Mmh… da schmatzt sogar die Schwiegermutter!

 

Gurkensüppchen

Gurkensüppchen

Gurkensüppchen

Nichts ist delikater, als eine frische Gurkensuppe. Verschiedene Einlagen sind möglich. Besonders lecker finde ich Lachs, der kurz vorm Servieren in die Suppe getan wird. Bei niedriger Hitze unterm Siedepunkt wird er gar (er pochiert) und ist im Idealfall innen noch lecker saftig. Auch gut gehen Nordseekrabben. Die muss man dann noch nicht mal mehr garen. Und was ist mit dem Hühnerfonds? Mit Glück hat man einen selbst gemachten im Gefrierschrank. Ansonsten muss der aus dem Glas reichen…

Zutaten

  • 1-2 Gurken
  • 400g Lachsfilet
  • 500ml Hühnerfond
  • 100g Sahne
  • 1 EL Dill, bereits feingehackt
  • 1/2 TL Currypulver
  • Zitrone/Zitronensaft
  • Butter
  • Salz

Zunächst müssen die Gurken geschält, halbiert und entkernt werden. Das geht ganz gut mit einem Teelöffel, mit dem man die Gurken auskratzt. Dann die Gurken in Streifen schneiden und klein würfeln. Die Gurkenwürfel kurz in Butter anschwitzen und mit dem Hühnerfonds aufgießen. Mit Salz abschmecken und in circa 10 Minuten bei mäßiger Hitze gar ziehen lassen. Ein Tasse Gurkenwürfel aus dem Topf fischen und den Rest pürieren. Dann die heilen Gurkenwürfel wieder zurück tun. Dann kommt die Sahne, das Currypulver, der Saft einer halben Zitrone und der Dill hinzu. Nochmals mit Salz abschmecken.

Den Lachs in mundgerechte Würfel schneiden und in die Suppe geben. Diese sollte jetzt nicht mehr kochen, aber so heiß sein, dass sie quasi kurz davor ist. Nun kann der Lachs dazukommen. Er ist nach 7 Minuten durchgegart! Ich mag es lieber rosa und serviere bereits nach 3-4 Minuten, aber das ist nicht jedermanns Sache.

Guten Appetit!

Parmigiana di melanzane

Parmigiana di melanzane

Parmigiana di melanzane

Dieses Gericht habe ich aus einem Urlaub in Südtirol mitgebracht. Der feine Geschmack nach Aubergine mit Tomaten und Käse ist einfach lecker! Toller Weise durfte ich dem Koch im Hotel persönlich beim Zubereiten über die Schulter schauen. Dabei musste ich feststellen, dass die Auberginen südlich der Alpen irgendwie größer sind. Südtirol ist im Winter wie Sommer traumhaft schön und auch für Feinschmecker einfach empfehlenswert! Auch wenn mein sizilianischer Nachbar Vorbehalte gegenüber seinen norditalienischen Landsleuten hat…

Zutaten

  • eine oder zwei große Auberginen
  • Käsewürfel von einem milden Käse, z.B. Gouda ca. 150g
  • geriebenen Parmesan ca. 150g
  • Zwiebeln
  • Tomatenmark (1TL)
  • kleine Dose stückige Tomaten
  • neutrales Öl
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Aus dem Tomatenmark, den Tomatenstücken und den Zwiebeln eine Tomatensauce herstellen: Zwiebeln schälen, klein würfeln und in etwas Öl zusammen mit dem Tomatenmark anrösten. Dann die Tomatendose hinzu und etwas Wasser angießen. Umrühren und das Ganze eine halbe Stunde köcheln lassen. Wer die Stücke nicht mag (z.B. meine Kinder), kann noch mal mit dem Pürierstab durch. Vielleicht ist aber auch noch Tomatensauce von den Spaghetti von gestern übrig? Super, das reicht auch!

Die Auberginen werden in ziemlich dicke Scheiben geschnitten und halbiert. Das grüne Ende muss natürlich vorher ab. Die Auberginenscheiben mit Salz bestreuen und 20-30 min stehen lassen. Dabei zieht das Salz Wasser aus den Auberginen raus und macht sie weich. Anschließend werden die Auberginen 20 min im Dampfgarer oder im Wasserbad gegart, das macht die Auberginen zart. Jetzt kommen die Auberginenscheiben in eine eingeölte Auflaufform, vorsichtig sein, dass die zarten Stückchen nicht auseinander fallen. Dann etwas Tomatensauce über die Auberginenscheiben geben. Aber nicht zu viel! Wenn die Auberginen in der Tomatensauce ertrinken, dann schmeckt es nachher nur nach Tomate und nicht nach Aubergine!! Nun kommen die Käsewürfel rein und über alles noch eine schöne Parmesandecke legen. Wer mag kann noch kalte Butterflocken auf den Parmesan geben. Etwas mehr Fett, dafür wird der Deckel lecker knusprig. Zum Abschluss den Auflauf für 20 min bei 180° Umluft in den Backofen geben. Dazu einen leichten Rotwein (z.B. Blaufränkisch) und an den Urlaub in Südtirol denken…

Überbackene Champignons

Überbackene Champignons

Hätte ich die Wahl zwischen täglich Champignons oder täglich Trüffel, ich würde die Champignons nehmen. Nicht weil ich keine Trüffel mag, im Gegenteil, aber ich liebe Champignons. Als kleiner Junge mochte ich sogar die eingeschlossenen aus dem Glas. Die nehme ich heute nur noch im Notfall. Frische Champignons lassen sich aber vielfältig verarbeiten. Diese Variante hier macht ein leckeres, vegetarisches Mittag- oder einfaches Abendessen. Die in der Schale übrig gebliebene Sauce sollte unbedingt mit einem Baguette aufgetunkt werden.

 

Zutaten

  • Champignons ca. 500g
  • Blauschimmelkäse 125g
  • Sahne ca. 125ml
  • Olivenöl
  • Petersilie, Baguette

Erstmal die mühselige Küchenkleinarbeit: Champignons putzen, das Stielende abschneiden, die Stiele rausdrehen und klein hacken. In eine Schüssel geben. Den Blauschimmelkäse ebenfalls mit einem Messer in kleine Würfel zerkrümeln und zu den Champignonwürfeln geben. Sahne und einen Schuss Olivenöl hinzu und vermischen. Dann nur noch den Rest: Vom Champignons ist noch der Hut übrig. Diesen umgedreht in eine Auflaufform geben. Am besten so viele Champignons in die Auflaufform geben wie darin Platz ist. Dann muss nur noch das Käse-Champignon-Gemisch über die Hüte gegeben werden und die Auflaufform kommt dann in den Backofen bei 180°C ca. 20 min. Es muss alles schön zerlaufen sein und die Champignons leicht schrumplig. Etwas abkühlen lassen und mit Petersilie garnieren. Dazu das Baguette reichen und einen trockenen Weißwein (Chardonnay?) dazu!!