Arme Ritter

Arme Ritter

— Zu Gast bei Katrin & Carsten —

Arme Ritter mit gebratenen Apfelspalten in Gewürzbutter 

Es ist schöne Regelmäßigkeit die beiden „Kleinen“ aus der Familienkantine für eine Woche ohne Mama & Papa zu Besuch zu haben. Es gibt jedes Jahr eine lange Liste mit Aktivitäten die uns Spaß machen. Inzwischen gibt es auch eine Hitliste der Wunschessen. Das hier ist der absolute Nummer 1 Frühstückshit. Champagner & Kaviar waren auch noch nicht im Angebot.

Zutaten für 4 Personen 

  • 8 Scheiben Brioche
  • 3 Eier 
  • 100 mlSahne 
  • 8 EL Zucker
  • 1 Vanilleschote (Mark) 
  • 4 EL Butterschmalz
     

Für die Äpfel:

  • 2 feste, säuerliche Äpfel 
  • 100 g Butter

Zum Mitbraten: 

  • 1 Zimtstange
  • 1 Sternanis 
  • 1 Vanilleschote, ausgekratzt

 

1. Für die gebratenen Apfelspalten die Butter zusammen mit den Gewürzen in einem kleinen Topf schmelzen und aufschäumen lassen. Beiseite stellen und etwas ziehen lassen. 

2. Die Äpfel waschen. nach Belieben schälen, vierteln, entkernen und jedes Viertel in 2-3 Spalten schneiden. 

3. In einer flachen Schüssel die Eier mit Sahne 2 EL Zucker Vanillemark und einer Prise Salz verquirlen. Die Brotscheiben nacheinander in die Eiersahne tauchen, herausnehmen, kurz über der Schüssel abtropfen lassen und dann in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz von beiden Seiten 1-2 Minuten goldbraun braten. Herausnehmen und mit dem restlichen Zucker bestreuen. 

4. Etwas Gewürzbutter mit einer kleinen Kelle in eine weitere Pfanne geben, erhitzen und die Apfelspalten darin von beiden Seiten 5 Minuten goldbraun und weich braten. Mit Zucker bestreuen, karamellisieren lassen und zu den armen Rittern servieren. 

 

Oma Berlins Nusskuchen

Oma Berlins Nusskuchen

Eigentlich würde es diesen Beitrag gar nicht geben, hätte uns nicht eine Bloggerin aus Dresden gebeten für Ihren Adventskalender ein weihnachtliches Rezept niederzuschreiben. Katharina von schaumalher ist eine sogenannte Mamabloggerin und berichtet aus ihrem bunten Leben als Mama und Frau mit Tipps zu ihrer Heimatstadt Dresden, Basteln mit Kindern und vielem mehr – schaut mal vorbei bei www.schaumalher.blogspot.de

Oma Berlins Nusskuchen (glutenfrei)

Ich glaube nicht, dass sich meine Oma in Berlin Sorgen um Gluten gemacht hat. Dieser locker, leichte Nusskuchen hat freiwillig keines, da er ohne Mehl auskommt. Es ist, wenn ich mich richtig erinnere, das erste Rezept nach dem ich als kleiner Junge gefragt habe, um es selber nach zu backen. Ich liebe diesen nussigen Geschmack mit dem leckeren Puderzuckerguss! Am besten schmeckt er, wenn frische Nüsse selber geknackt werden. Dabei müssen die ranzigen natürlich aussortiert werden. Und weil das eine ganz schöne Arbeit ist, macht man das am besten vorm Fernseher und schaut „Schöne Bescherung“ mit Chevy Chase. Alljährlich unser Film zum offiziellen Einläuten der Weihnachtszeit!

Fröhliche Weihnachten Euch allen und gutes Gelingen!

Zutaten

  • 300g gemahlene Haselnüsse (am besten) selbst geknackt und dann in der Moulinette gemahlen),
    ergibt sich aus etwa 750g frischen Haselnüssen
  • 250g Zucker
  • 7 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt
  • Saft von 1 Zitrone
  • 250g–350g Puderzucker
  • 1 EL Rum für alle, die keine Kinder haben

Den Backofen auf 180° Grad Umluft vorheizen und eine Kastenform mit Alufolie auslegen. Dann die Eier trennen und das Eigelb mit Zimt und Zucker zu einer hellgelben, dicken Masse verrühren. Hier lohnt sich der Einsatz einer Küchenmaschine. Die Eiweiß mit einer Prise Salz zu sehr steifem Eischnee schlagen. Das Salz hat geschmacklich keine Aufgabe, hilft aber beim steif schlagen. Dann abwechselnd Eigelbmasse und gemahlene Haselnüsse unter den Eischnee heben. Beim Unterheben bleibt die Struktur vom Eischnee besser erhalten, als wenn man es wild verrührt. Nun alles in die Kastenform geben und eine knappe Stunde im Ofen backen. Den Kuchen gut abkühlen lassen und den Zuckerguss vorbereiten. Achtung: Der Zuckerguss hält nicht gut auf einem warmen Kuchen! Den Saft von 1 Zitrone mit 250g bis 350g Puderzucker verrühren. Es soll ein cremiger Guss entstehen, der auch gut an der Seitenwand hält. Ist er zu fest, lässt er sich nicht verstreichen. Man kann den Guss dann (tropfenweise) mit Zitronensaft flüssiger machen. Oder er ist zu flüssig, dann einfach mehr Puderzucker rein. Für Erwachsene wird der Kuchen noch weihnachtlicher, wenn noch ein 1 Esslöffel Rum mit dem Zitronensaft vermischt wird. Damit dann den Kuchen bestreichen, bis er komplett bedeckt ist. Der Guss zusammen mit Nusskuchen schmecken einfach unwiderstehlich!!

 

Das haben wir davon …

Das haben wir davon …

Das haben wir nun davon …

Was für eine Ehre! Weil es bei uns immer so lecker schmeckt, dürfen wir das Buffet für unsere Nachbarn zur Taufe des Jüngsten planen. Wir freuen uns und geben alles! Aber natürlich: Keine Experimente! Also, nur gut bekannte Rezepte, bei denen nichts schief gehen kann. Tatsächlich ist das Meiste auch schon auf dieser Website erschienen, nur einige Rezepte mussten wir ergänzen. Und hoffen auf zahlreiche Besucher der Taufe, die etwas nachkochen wollen …

Das Buffet

Brombeer Fool

Brombeer Fool

Brombeer Fool

Fool? Wieso eigentlich fool? Mein Englisch-Lehrer sagte immer: „Why, you fool?“ Und er meinte bestimmt nicht: „Warum, Du leckeres Desserts?“ Also, keine Ahnung, warum dies hier nun Brombeer-Dummkopf heißt, es ist aber vor allem lecker und super einfach.

  • 500g Sahne
  • 500g Quark
  • 80g Zucker
  • 250g Waldbeeren
  • 50g Puderzucker
  • 100g Amarettini

Die Sahne steif schlagen. Dafür muss die Sahne kalt und daher frisch aus dem Kühlschrank sein! Der Zucker wird nach und nach eingerieselt bevor die Sahne steif wird aber nachdem sie flüssig ist. Wenn der Zucker zu früh zur Sahne kommt, dann wird die Sahne nicht steif. Wenn der Zucker zu spät zur Sahne kommt, dann löst er sich nicht auf und knirscht zwischen den Zähnen. Also, der Mittelweg ist der Beste. Dann wird die Sahne unter den Quark gehoben. Die Amarettini mit dem Küchenhammer zerkrümmeln. Die Waldbeeren mit dem Puderzucker mit dem Stabmixer pürieren. Nun wird alles nacheinander in einem Glas geschichtet: Zuerst Sahne-Quark, dann Waldbeeren-Mix, dann Amarettini-Brösel. Das ganze mindestens zweimal, fertig!

 

Kaiserschmarrn á la Sansibar

Kaiserschmarrn á la Sansibar

Kaiserschmarrn á la Sansibar

Jetzt fängt der Hamburger auch noch an, Kaiserschmarrn-Rezepte zu bloggen! Ok, ich gebe es zu. Nicht mein Revier. Aber wenn man fern der Österreichischen Alpen Sehnsucht nach einem ordentlichen Kaiserschmarrn hat und der nächste Urlaub dort noch Monate hin ist, dann muss man halt mal schauen, wie das geht. Dieses Rezept hat jedoch das Potential, dass man das nächste Mal auf der Alm enttäuscht feststellt: „Das schmeckt zuhause besser.“ Aber dann bleibt einem ja noch die Hüttenatmosphäre…

 Zutaten

  • 6 Eier
  • 100g Zucker (Achtung, man braucht einmal 60g und einmal 40g)
  • 200ml Milch
  • 160g Mehl
  • 4 EL Butter
  • 4 EL Rosinen
  • 4 EL Puderzucker
  • Dazu: Rote Grütze, Himbeersahne, Preiselbeerkompott… evtl. abgeriebene Zitronenschale, Orangenlikör oder Rum (dann natürlich nicht mehr kindertauglich), …
Die Rosinen in Wasser oder Rum einweichen. Wer keine Rosinen mag, kann sie auch weglassen.

Erstmal müssen wir die Eier trennen. Dann werden 60g vom Zucker mit dem Schneebesen oder mit der Küchenmaschine in dem Eigelb geschlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Masse hellgelb geworden ist. Dann kann man die Masse noch

geschmacklich aufmotzen. Z.B. mit Orangenlikör oder abgeriebener Zitronen- und oder Orangenschale. Dann das Mehl unterrühren und etwas stehen lassen, damit das Mehl quillt.

Als nächstes kommt das Eiweiß. Das Eiweiß muss sehr, sehr steif geschlagen werden. Das geht am besten in der Küchenmaschine und einer Prise Salz. Also, Eiweiß rein in die Schüssel, dann eine Prise Salz und los geht‘s. Wenn es langsam steif wird, dann nach und 40g Zucker einrieseln lassen. Dann wird der Eischnee unter die Eigelbmasse gehoben und die abgetropften und abgetrockneten Rosinen hinzu gegeben. Für alle die sich (wie ich) fragen, was unterheben heißt: Wenn man Eischnee rührt, dann zerplatzen die kleinen Blasen und machen das nicht, was sie sollen: den Teig fluffig. Unterheben heißt also, mit einem Spatel vorsichtig von unten nach oben bewegen, damit so wenig Eiweißstruktur wie möglich kaputt geht.

Nun Butter in die Pfanne geben. Am besten ist eine schöne, schwere gusseiserne. Erhitzen und die Hälfte vom Teig in die Pfanne geben. Den Teig goldbraun backen (immer mal mit einem Spatel den Teig anheben und nachschauen). Dann den Teig wenden und etwas anbacken. Dann mit zwei Gabeln den Teig in Stücke zupfen und goldbraun backen. Warm stellen und die zweite Hälfte vom Teig ebenso backen. Dann alles zurück in die Pfanne geben und mit Puderzucker bestreuen. Vor einem steht nun ein leckerer Kaiserschmarrn, der denen auf der Hütte in den meisten Fällen schon das Wasser reichen kann.

Die Perfektionisten unter uns geben bevor das Puderzucker drüber gegeben wird, nochmals 40g Zucker und 2 EL Butter in die Pfanne und karamellisieren den Schmarrn.