Cidre Würstchen mit Apfelsenf

Cidre Würstchen mit Apfelsenf

Cidre Würstchen mit Apfelsenf

Würstchen Grillen ist einfach, aber auf die Dauer auch langweilig. Dank „Webers Grillbibel“ pimpe ich die Würste mit Cidre auf – und was soll ich sagen – das komm gut an bei unseren Gästen!

Für die Würstchen

  • 4 feine Bratwürste vom Schwein
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Flasche Cidre
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1/2 halber Apfel

Apfelsenf

  • 1 EL mittelscharfer Senf
  • 1 EL körniger Senf
  • 1 EL Apfelkraut (steht in meinem Supermarkt bei den Marmeladen)

Die Bratwürste mehrmals einstechen und in eine Auflaufform mit Deckel geben. Dazu die halbierte und in Scheiben geschnittene Zwiebel und den Cidre geben. Das ganze kann jetzt ein büschen stehen bleiben oder bei 150° Umluft für 20 Minuten in den Backofen. Die Bratwürste werden leicht vorgegart und kommen dann direkt über die Kohlen zum fertig grillen.

Bis dahin noch aus den Senfsorten und dem Apfelkraut einen „Apfelsenf“ herstellen. Die abgetropften Zwiebeln mit dem in schmale Spalten geschnittenen Apfel in der Bratpfanne und dem Zucker karamellisieren. So einfach und köstlich!

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Spare Ribs

Spare Ribs

Spare Ribs

Zwei Dinge sind bei Spareribs von entscheidender Bedeutung: Genügend Zeit, es handelt sich um eine tagesfüllende Beschäftigung und gute, fleischige Spareribs. Wenn schon vorm Grillen nix dran ist, dann wird das durch Hitzezufuhr auch nicht besser. Solche Rippchen eignen sich dann wohl eher zum Süppchen kochen. Hat man die richtigen Rippchen gefunden, kann es losgehen:

Zutaten:

  • 120g brauner Zucker
  • 125ml Sojasauce
  • 125ml Ketchup
  • 125ml trockener Sherry
  • 2 EL fein gehackter, frischer Ingwer
  • 1 EL fein gehackter Knoblauch
  • 2-3kg Spareribs

Alle oben genannten Zutaten verrühren und anschließend in einer passenden Schüssel mit den Spareribs mischen und mindestens 3 Stunden marinieren. Alternativ zur Schüssel funktioniert auch ein großer Gefrierbeutel.

Nun zum Grillen: Der Grill sollte zwischen 100°-130° Grad haben und zwar die gesamte Zeit hindurch. Das ist nicht immer einfach und Bedarf der ständige Überwachung. Zumindest bei meinem Kohlegrill. Am Anfang benötige ich 15 Kohlebrikets, die ich mit einer Heißluftpistole zum Glühen bringe. Alle halbe Stunde schütte ich 5 weitere nach. Die Spareribs dürfen nicht zu nah an die Glut kommen und lediglich indirekter Hitze ausgesetzt sein, sonst werden sie zäh. Also, nicht zu nah an der Glut platzieren. Weiterhin den Deckel immer schön geschlossen halten, damit die Spareribs möglichst konstant der Hitze ausgesetzt sind. Zunächst kommen die Spareribs 2 Stunden so auf den Grill. Ich nutze die Gelegenheit und verbrenne noch ein paar Holzspäne zum Räuchern. Nach circa 2 Stunden werden die Spareribs in Aluminiumfolie eingewickelt und nochmals 2 Stunden im Grill belassen. Wer die hohe Kunst üben will kann zum Abschluss die Rippchen aus der Aluminumfolie holen, nochmals mit Marinade bepinseln und auf direkter Hitze von außen knusprig grillen. Alle anderen sind fertig und genießen sofort herrlich zarte und leckere Spareribs.

Ich habe schon 2-3 mal üben müssen, bevor es geklappt hat. Das Ergebnis ist, dass für diese Spareribs auch Freunde aus Dresden anreisen …

Flank Steak

Flank Steak

Flank Steak

Wer hier im Hamburger Westen Flank Steaks grillen möchte, muss früh aufstehen. Von dem Schlachter meines Vertrauens erhielt ich auf Nachfrage lange ein Kopfschütteln, so dass ich die Hoffnung schon fast verloren hatte. Dann aber, war ich irgendwann eine Stunde früher auf dem Markt und siehe da, erwarb ein wunderschönes, 1kg schweres Flank Steak.

Für die Marinade:

  • 125ml Sojasauce
  • 2 EL Ahornsirup
  • 3 EL Reisweinessig oder eine Alternative
  • 2 EL geröstetes Sesamöl
  • 3 gehackte Knoblauchzehen
  • ein kleines Stück geriebenen Ingwer
  • 2 gehackte Frühlingszwiebeln
  • 1/2 Bund gehackten Koriander
  • 1 Peperoni, Sambal Oelek oder ähnliches und zwar so viel, dass die Kinder es nicht bemerken…

Außerdem:

  • 1 ganzes Flank-Steak
  • Sesam, Meersalz

Alle Zutaten für die Marinade verrühren und in einem geeignetem Gefäß das Flank-Steak mindestens 3 Stunden marinieren. Ein paar Stunden mehr sind umso besser. 1 Stunde vorm Grillen sollte das Steak noch Zimmertemperatur annehmen: Also, raus aus dem Kühlschrank mit dem guten Stück. Zwischendurch den Sesam in einer Pfanne ohne Öl anrösten und anschließend mit Meersalz im Mörser zerstoßen.

Den Grill vorbereiten: eine mittlere Menge Kohle anfeuern und warten, bis sie schön glüht. Das Flank Steak kommt bei geschlossenem Deckel direkt über die glühende Kohle und benötigt etwa 5 Minuten von jeder Seite. Wer nicht im Besitz eines Thermometers ist, kann den Gargrad auch mit der allseits beliebten Fingerdruckmethode bestimmen, die Ihr Euch hier anschauen könnt: www.youtube.com/watch?v=W8WDXELpVLs.

Zum Schluss das Steak quer zur Faser aufschneiden und mit der Sesam-Salz Mischung bestreuen. Lasst es Euch schmecken, vielleicht mal mit einem Caipirinha?

Veganer Linsensalat

Veganer Linsensalat

Veganer Linsensalat

In meiner Kindheit gab es Linsen nur selten, meist als Suppe. Die erfreute sich auch keiner besonderen Beliebtheit in der Familie und der Vorteil wurde eher darin gesehen, eine große Anzahl an Leuten günstig satt machen zu können. Immer noch finde ich Linsen relativ günstig, es gibt jedoch auf jeden Fall eine größere Auswahl verschiedener Linsen, wie z.B. Belugalinsen, rote Linsen, gelbe Linsen, Le Puy Linsen, …

Für dieses Rezept eignen sich am besten braune Castelluccio-Linsen. Ich habe leider keine bekommen und bin stattdessen auf gelbe Linsen ausgewichen.

Zutaten

  • 150g Linsen
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Esslöffel Ahornsirup
  • 1 kleine Peperoni
  • 100g Rauke
  • 200g Cherrytomaten
  • Aceto Balsamico, Olivenöl, Salz

Zunächst müssen die Linsen weich gekocht werden. Das steht meist auf der Verpackung. Ansonsten in ausreichend Wasser, leicht gesalzen und mit zwei Lorbeerblättern versehen, so lange kochen bis die Linsen weich sind. Das ist je nach Sorte ganz unterschiedlich. Das kann 15 Minuten aber auch 40 Minuten dauern. Bei manchen Sorten soll auch kein Salz ran. Dann halt ohne Salz. Zum Schluss abtropfen und abkühlen lassen. Weiter die roten Zwiebeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Auflaufform geben. Die Peperoni von den Kernen befreien, klein hacken und mit den Zwiebeln mischen oder (wenn es kindertauglich sein soll) weglassen. Zusammen mit dem Ahornsirup, etwas Olivenöl und Salz vermischen und 25-30 Minuten in den Ofen geben (200°C, Umluft). Die Zwiebeln sollen weich und leicht gebräunt werden.

Die Tomaten und die Rauke waschen und halbieren. Salz in dem Essig verrühren, bis sich das Salz aufgelöst hat. Anschließend Olivenöl im Verhältnis 1:3 unterrühren bis es cremig wird. Nun nur noch die Linsen, Zwiebeln, Rauke, Tomaten und Sauce vermischen und eventuell nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken: Ein leckerer Linsensalat ist entstanden, ideal als Grillbeilage oder eigene kleine Mahlzeit, vegan und gesund!

Pizza Vegetarisch

Pizza Vegetarisch

Pizza

Es soll tatsächlich Leute geben, die keine Pizza mögen. In einer Familie mit zwei Kindern ist die Pizza regelmäßig der kleinste gemeinsame Nenner. Die von mir bevorzugten Pizzen haben eine erstaunliche Entwicklung gemacht. Als Student war es noch die tiefgekühlte Variante eines großen deutschen Backpulveremporkömmlings. Später immerhin schon eine gelieferte Variante, die ich für das Nonplusultra hielt. Bis ich bei genauerem Hinschauen bemerkt habe, dass eigentlich ausschließlich Dosenzutaten verwendet wurden. Also fing ich an mit Hilfe eines gekauften Teiges unsere Pizzen mit den Kindern selber zusammen zu stellen. Für diese Pizza, die inzwischen regelmäßig auf unserem Speiseplan steht, mache ich auch den Teig noch selbst. Es ist eine dicke Pizzateigvariante mit frischer Hefe und schmeckt unvergleichlich lecker!

Der Pizzateig

  • 10g frische Hefe
  • 300g Mehl
  • 1 gro.zügiger Teelöffel Salz
  • 1 TL Ahornsirup/Honig oder auch Zucker

Die Hefe wird zerkrümmelt und mit warmem Wasser (circa 4 Esslöffel), Mehl (2 Esslöffel) und dem Ahornsirup verrührt. Zugedeckt in den Kühlschrank (meiner hat meist 6°C) stellen und 8-10 Stunden gehen lassen. Das Ergebnis ist der Vorteig.

Dann den Vorteig zusammen mit dem restlichen Mehl und dem Salz und 150ml warmen Wasser verrühren. Ich mach das immer mit der Küchenmaschine, ansonsten mit dem Handmixer. Der Teig muss so lange geknetet werden, bis er sich leicht von der Schüssel löst. Das dauert so ungefähr 10-15 Minuten. Anschließend kommt der Teig in eine leicht eingeölte Schüssel, abdecken und wieder in den Kühlschrank, diesmal für etwa einen Tag. Zwei Stunden bevor es Pizza gibt, hole ich den Teig raus und rolle ihn auf dem eingeölten Backbleck auf. Die letzten 2 Stunden soll er noch mal auf dem Backbleck aufgehen.

Vegetarische Pizza mit Kalamata-Oliven

    • 400g große aromatische Tomaten
    • 200g rote Zwiebeln
    • 3 EL Kalamata-Oliven
    • 2 Knoblauchzehen
    • 200g Provolone (leckerer harter Schnittkäse, nicht überall zu bekommen. Alternativ vielleicht einen Emmentaler probieren)
    • Olivenöl, Salz, Zucker

Erstmal den Backofen anstellen: 220°C Ober- und Unterhitze. Die Tomaten enthäuten und in Würfel schneiden. Die Zwiebeln kommen zusammen mit dem gehackten Knoblauchzehen und etwas Olivenöl schon mal in die Pfanne und werden leicht angeschwitzt. Braun sollen sie nicht werden. Dann die Tomatenwürfel hinzugeben, salzen und eine Prise Zucker hinzugeben. Das ganze immer mal wieder umrühren und etwa 15 Minuten garen lassen. Währenddessen die Kalamata-Oliven halbieren und die Stein entfernen. Den Käse in dünne Scheiben schneiden und auf den Pizzateig legen. Die Oliven unter die Tomatenmasse heben und das alles auf der Pizza verteilen. Anschließend etwas Olivenöl und eventuell getrockneten, gerebelten Oregano drüber geben und in den Ofen schieben. In 15-20 Minuten backen, bis der Teig leicht gebräunt und etwas aufgegangen ist. Dazu passt alles! Ein durstlöschendes, kühles Bier, ein Weiß-, Roseoder leichter Rotwein. Zur Not könnte man sogar eine Cola oder Limonade trinken.

Kartoffelpizza

  • 500g festkochende Kartoffeln
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g Provolone
  • Olivenöl, Salz

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Dann in gesalzenem Wasser kurz bissfest kochen. Die Rosmarinblätter zusammen mit dem Knoblauch fein hacken und die Käse fein reiben. Ein paar Esslöffel Öl zusammen mit dem Käse und Rosmarin-Knoblauch-Mix vermischen. Alles gro.zügig auf die Pizza verteilen. Anschließend die etwas abgekühlten Kartoffelscheiben dachziegelartig in den Käse stecken. Mit etwas Olivenöl beträufeln und im Ofen (220°C Ober- und Unterhitze) in etwa 15–20 Minuten leicht bräunen.