Veganer Linsensalat

Veganer Linsensalat

Veganer Linsensalat

In meiner Kindheit gab es Linsen nur selten, meist als Suppe. Die erfreute sich auch keiner besonderen Beliebtheit in der Familie und der Vorteil wurde eher darin gesehen, eine große Anzahl an Leuten günstig satt machen zu können. Immer noch finde ich Linsen relativ günstig, es gibt jedoch auf jeden Fall eine größere Auswahl verschiedener Linsen, wie z.B. Belugalinsen, rote Linsen, gelbe Linsen, Le Puy Linsen, …

Für dieses Rezept eignen sich am besten braune Castelluccio-Linsen. Ich habe leider keine bekommen und bin stattdessen auf gelbe Linsen ausgewichen.

Zutaten

  • 150g Linsen
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Esslöffel Ahornsirup
  • 1 kleine Peperoni
  • 100g Rauke
  • 200g Cherrytomaten
  • Aceto Balsamico, Olivenöl, Salz

Zunächst müssen die Linsen weich gekocht werden. Das steht meist auf der Verpackung. Ansonsten in ausreichend Wasser, leicht gesalzen und mit zwei Lorbeerblättern versehen, so lange kochen bis die Linsen weich sind. Das ist je nach Sorte ganz unterschiedlich. Das kann 15 Minuten aber auch 40 Minuten dauern. Bei manchen Sorten soll auch kein Salz ran. Dann halt ohne Salz. Zum Schluss abtropfen und abkühlen lassen. Weiter die roten Zwiebeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Auflaufform geben. Die Peperoni von den Kernen befreien, klein hacken und mit den Zwiebeln mischen oder (wenn es kindertauglich sein soll) weglassen. Zusammen mit dem Ahornsirup, etwas Olivenöl und Salz vermischen und 25-30 Minuten in den Ofen geben (200°C, Umluft). Die Zwiebeln sollen weich und leicht gebräunt werden.

Die Tomaten und die Rauke waschen und halbieren. Salz in dem Essig verrühren, bis sich das Salz aufgelöst hat. Anschließend Olivenöl im Verhältnis 1:3 unterrühren bis es cremig wird. Nun nur noch die Linsen, Zwiebeln, Rauke, Tomaten und Sauce vermischen und eventuell nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken: Ein leckerer Linsensalat ist entstanden, ideal als Grillbeilage oder eigene kleine Mahlzeit, vegan und gesund!

Pizza Vegetarisch

Pizza Vegetarisch

Pizza

Es soll tatsächlich Leute geben, die keine Pizza mögen. In einer Familie mit zwei Kindern ist die Pizza regelmäßig der kleinste gemeinsame Nenner. Die von mir bevorzugten Pizzen haben eine erstaunliche Entwicklung gemacht. Als Student war es noch die tiefgekühlte Variante eines großen deutschen Backpulveremporkömmlings. Später immerhin schon eine gelieferte Variante, die ich für das Nonplusultra hielt. Bis ich bei genauerem Hinschauen bemerkt habe, dass eigentlich ausschließlich Dosenzutaten verwendet wurden. Also fing ich an mit Hilfe eines gekauften Teiges unsere Pizzen mit den Kindern selber zusammen zu stellen. Für diese Pizza, die inzwischen regelmäßig auf unserem Speiseplan steht, mache ich auch den Teig noch selbst. Es ist eine dicke Pizzateigvariante mit frischer Hefe und schmeckt unvergleichlich lecker!

Der Pizzateig

  • 10g frische Hefe
  • 300g Mehl
  • 1 gro.zügiger Teelöffel Salz
  • 1 TL Ahornsirup/Honig oder auch Zucker

Die Hefe wird zerkrümmelt und mit warmem Wasser (circa 4 Esslöffel), Mehl (2 Esslöffel) und dem Ahornsirup verrührt. Zugedeckt in den Kühlschrank (meiner hat meist 6°C) stellen und 8-10 Stunden gehen lassen. Das Ergebnis ist der Vorteig.

Dann den Vorteig zusammen mit dem restlichen Mehl und dem Salz und 150ml warmen Wasser verrühren. Ich mach das immer mit der Küchenmaschine, ansonsten mit dem Handmixer. Der Teig muss so lange geknetet werden, bis er sich leicht von der Schüssel löst. Das dauert so ungefähr 10-15 Minuten. Anschließend kommt der Teig in eine leicht eingeölte Schüssel, abdecken und wieder in den Kühlschrank, diesmal für etwa einen Tag. Zwei Stunden bevor es Pizza gibt, hole ich den Teig raus und rolle ihn auf dem eingeölten Backbleck auf. Die letzten 2 Stunden soll er noch mal auf dem Backbleck aufgehen.

Vegetarische Pizza mit Kalamata-Oliven

    • 400g große aromatische Tomaten
    • 200g rote Zwiebeln
    • 3 EL Kalamata-Oliven
    • 2 Knoblauchzehen
    • 200g Provolone (leckerer harter Schnittkäse, nicht überall zu bekommen. Alternativ vielleicht einen Emmentaler probieren)
    • Olivenöl, Salz, Zucker

Erstmal den Backofen anstellen: 220°C Ober- und Unterhitze. Die Tomaten enthäuten und in Würfel schneiden. Die Zwiebeln kommen zusammen mit dem gehackten Knoblauchzehen und etwas Olivenöl schon mal in die Pfanne und werden leicht angeschwitzt. Braun sollen sie nicht werden. Dann die Tomatenwürfel hinzugeben, salzen und eine Prise Zucker hinzugeben. Das ganze immer mal wieder umrühren und etwa 15 Minuten garen lassen. Währenddessen die Kalamata-Oliven halbieren und die Stein entfernen. Den Käse in dünne Scheiben schneiden und auf den Pizzateig legen. Die Oliven unter die Tomatenmasse heben und das alles auf der Pizza verteilen. Anschließend etwas Olivenöl und eventuell getrockneten, gerebelten Oregano drüber geben und in den Ofen schieben. In 15-20 Minuten backen, bis der Teig leicht gebräunt und etwas aufgegangen ist. Dazu passt alles! Ein durstlöschendes, kühles Bier, ein Weiß-, Roseoder leichter Rotwein. Zur Not könnte man sogar eine Cola oder Limonade trinken.

Kartoffelpizza

  • 500g festkochende Kartoffeln
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200g Provolone
  • Olivenöl, Salz

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Dann in gesalzenem Wasser kurz bissfest kochen. Die Rosmarinblätter zusammen mit dem Knoblauch fein hacken und die Käse fein reiben. Ein paar Esslöffel Öl zusammen mit dem Käse und Rosmarin-Knoblauch-Mix vermischen. Alles gro.zügig auf die Pizza verteilen. Anschließend die etwas abgekühlten Kartoffelscheiben dachziegelartig in den Käse stecken. Mit etwas Olivenöl beträufeln und im Ofen (220°C Ober- und Unterhitze) in etwa 15–20 Minuten leicht bräunen.

Tagliata di Manzo

Tagliata di Manzo

— Zu Gast bei Katrin & Carsten —

Tagliata di Manzo auf Rucola mit Pinienkernen & Pecorino

in schöner Regelmäßigkeit stelle ich fest, dass ich mich von meinen Idealmaßen wieder entferne. Grad im Frühling mag Mann ja seinen Six-Pack im Speckmantel nicht vergrößern. Nicht lecker essen ist dabei gar keine Option. Kohlehydrate zu reduzieren schon eher. Eine leckere Variante habe ich in Italien kennengelernt und an meinen Geschmack & Fähigkeiten angepasst:

Zutaten

  • 1 Rinderfilet ca. 800 g5 spice Gewürz (aus dem Asia Laden oder selbst gemischt)
  • Olivenöl
  • 50 g Pinienkerne
  • 10 Kirschtomaten
  • 100 g Rucola
  • 2 EL Zitronensaft
  • Meersalz / frisch gemahlener Pfeffer
  • 50 g grob gehobelter Pecorino (alternativ Parmesan)
  • Alu Folie

 

Den Backofen (Ober- & Unterhitze) auf 150°C vorwärmen. Das Rinderfilet mindestens 1 besser 2 h an Raumtemperatur aufwärmen, mit five spice Gewürz und Olivenöl einreiben. In einer !heißen! Gußeisernen Pfanne rundherum je 1 Minute anbraten. Dann ab in den Ofen … für ca 15 Minuten. Ich kontrolliere den Gargrad gerne mit einem Kerntemperatur Thermometer. Ziel 58°C. Wenn das erreicht ist, in Alu-folie Einwickel und 5 Minuten ziehen Lassen. Ich mache das im ausgeschalteten Ofen.

In der Zwischenzeit Pinienkerne in der Pfanne ohne Fett rösten, Tomaten waschen, vierteln, Rucola waschen & Trockenschleudern.

4 EL Öl, Zitronensaft, Salz & Pfeffer mit Schneebesen verrühren und danach mit Rucola vermischen und auf 4 Teller verteilen, Tomatenviertel obendrauf.

Das Filet in dünne Scheiben schneiden und auf dem Salat fächerförmig betten. Mit Salz, Pfeffer, Pinienkernen und dem Pecorino bestreuen. Ich habe mir neulich einen leckeren Trüffel-Pecorino aus Italien mitgebracht, der war die Krönung!

Da die dünnen Scheiben nicht lange heiß bleiben ist das essen im Sommer besonders zu empfehlen. Man kann bei Bedarf Ciabatta dazu essen, muss aber nicht! Ein absolutes muss ist allerdings ein leckerer Wein, mir schmeckt dazu ein etwas intensiverer Rosewein.

Guten Appetit wünschen Katrin & Carsten!

Gegrillter Gemüsesalat

Gegrillter Gemüsesalat

Gegrillter Gemüsesalat

Es muss nicht immer zum Grillen sein, das erste Mal gab es diesen Salat bei mir als Beilage zu Weihnachten, aber es passt einfach super zu einem schönen Steak oder leckeren gegrillten Würstchen. Beim Grillgemüse muss man nicht wählerisch sein, es passen auch andersfarbige Paprika oder Fenchel dazu. Bei dieser Variante habe ich eine Aubergine noch über gehabt und es passte außerordentlich gut! Alle Mengenangaben sind so circa Angaben. Es macht nichts, wenn es von dem einen Mal mehr oder weniger ist.

Zutaten

  • 1 rote Paprika
  • 1 Zuchini
  • 2-3 Frühlingszwiebeln
  • 3-4 Möhren
  • 1 Aubergine
  • 1 Bund Rauke/Rucola
  • 100g Tomaten
  • 1 Büffelmozarella
  • 20g Pinienkerne
  • Aceto Balsamico
  • Olivenöl
  • 1 EL Honig oder Ahornsirup oder sü.er Senf…
  • Salz, schwarzer Pfeffer

 

Die Aubergine in Scheiben schneiden, vierteln und in einer Schüssel salzen und 20 Minuten stehen lassen. Hierbei wird das Wasser aus der Aubergine gezogen und macht sie weich. Der Ofen muss heute mal zeigen was er kann und sollte schon mal vorgeheizt werden: Den oberen Grill bei höchster Stufe einschalten.

Die Zuchini, Frühlingszwiebeln, Möhren und Paprika von Schalen, Kernen und alles was man nicht essen will befreien und in mundgerechte Stücke schneiden. In eine ofenfesten Auflaufform geben und salzen. Die Aubergine kommt noch dazu und dann mit reichlich Olivenöl begießen und umrühren. Alles in den vorgeheizten Ofen geben und dort in circa 10 Minuten braun rösten. Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Die Rauke waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Tomaten vierteln (das grüne muss raus, es schmeckt nicht und ist krebserregend) und den Mozarella in Stücke schneiden. Alles zusammen in eine Salatschale geben.

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl braun rösten. Salz im Aceto-Essig auflösen und mit dem Olivenöl eine Vinaigrette herstellen (Essig und Öl im Verhältnis 1:3), dann noch den Honig unterrühren und schwarzen Pfeffer aus der Mühle rein drehen.

Alles zusammen gut in einer Salatschüssel vermischen und genießen…

Crostinis

Crostinis

Dreierlei Crostini

Crostini kommen, wie der Name vermuten lässt, aus Italien und sind knusprige, belegte Brote häufig mit Knoblauch und Olivenöl gewürzt. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, die Brote lecker zu belegen. Unter anderem natürlich mit gewürfelten Tomaten und Basilikum. Dann heißen sie bei meinem Italiener „Bruschetta“. Was jetzt nun genau der Unterschied zwischen Crostini und Bruschetta ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Eine sagen, dass eine wird mit Belag gebacken, das andere ohne und der Belag kommt kalt aufs Brot. Wenn das so ist, dann wissen dass die Autoren meiner Italien-Kochbücher jedenfalls nicht.

Ich empfehle, die ersten warmen Tage des Jahres zu nutzen und Crostini bereits zum Mittag mit einer Flasche guten Roséweines und Musik von Paolo Conte zu genießen. La dolce vita at its best!

Ciabatta – die Grundlage

Um das Brot zu rösten und knusprig zu machen, führen viele Wege nach Rom. Man könnte frisches Brot im Toaster in den gewünschten Zustand versetzen und anschließend mit Knoblauch und Olivenöl einreiben. Oder man röstet die Scheiben im Ofen bei 220°Grad. Oder, und das mache ich am liebsten, man röstet die Scheiben in der Pfanne zusammen mit Olivenöl und einer Knoblauchzehe. Hierzu eignet sich am besten das Ciabatta vom Vortag.

… mit Tomaten und Mozzarella

Diese Variante lieben Kinder genauso wie Erwachsene. Es empfiehlt sich, entsprechend viele Crostinis einzuplanen.

  • 150g Büffelmozzarella
  • 150g kleine, aromatische Tomaten
  • Olivenöl, Salz, schwarzer Pfeffer
  • Basilikumblätter

Mozarella und Tomaten klein würfeln und mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer in der Schüssel vermengen. Einen Esslöffel davon auf die Crostinis legen und mit einem Basilikumblatt garnieren. Auf diese Weise können die Kinder das ungeliebte Basilikumblatt auch wieder runter nehmen.

… mit Steinpilzen

  • 25g getrocknete Steinpilze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50g geriebener Parmesan
  • 20g Pinienkerne
  • Salz
  • Olivenöl

Die Pilze in einer Schüssel mit warmen Wasser etwa 30 Minuten quellen lassen. Die Pilze sind meist etwas sandig, also vorsichtig aus der Schüssel nehmen und in eine Pfanne oder einen Topf geben. Das Quellwasser schmeckt wunderbar würzig, muss aber noch gefiltert werden. Das geht sehr gut mit einem Kaffeefilter. Man kann auch ein Küchenpapier in ein Sieb legen und es durch das Papier filtern. Den Knoblauch fein hacken und zusammen mit den Steinpilzen und etwas Olivenöl anschwitzen. Den gefilterten Steinpilsud hinzu geben und einkochen bis nur noch wenig Flüssigkeit übrig ist.

Etwas abkühlen lassen und dann noch 4 Esslöffel Olivenöl, den geriebenen Parmesan und die Hälfte der Pinienkerne hinzu geben und mit dem Stabmixer pürieren. Die Masse mit Salz abschmecken. Die restlichen Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl anrösten bis sie schön braun sind. Die Steinpilzmasse auf die vorbereiteten Crostinis streichen und mit ein paar gerösteten Pinienkernen garnieren.

… mit Kapernricotta

  • 100g Kapern
  • 125g Ricotta
  • einige Basilikumblätter
  • etwas Schale einer unbehandelten Zitrone
  • Olivenöl, Salz, schwarzer Pfeffer, Zitronensaft

Kapern, Basilikum und die Schale fein hacken. In einer Schüssel mit dem Ricotta und einem Schuss Olivenöl vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Dann die Creme auf die Brote streichen, fertig…